Nochmal zu Besuch in Simmern

No Comments

Vor ein paar Tagen hatten wir nochmal einen Termin im Musterhaus in Simmern. Nach den Feiertagen hatte sich unsere Beraterin ja gleich gemeldet und uns eingeladen, allerdings sind wir ja im Moment in unserem Aktionsradius etwas eingeschränkt und wollten lieber die anstehenden Termine einen nach dem anderen abarbeiten. Außerdem wollten wir natürlich auch unbedingt gemeinsam dorthin fahren.

Im Großen und Ganzen ging es um einige Unklarheiten in den Details der Bau- und Leistungsbeschreibung, im Einzelnen:

  • Beim eingeplanten Kamin gab es ein Mißverständnis in der Wortwahl. Merke: „Raumluftunabhängig“ und „zweizügig“ sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe… Der Fehler lag also auf unserer Seite.

 

  • Der Estrich fand keine Erwähnung in der Bau- und Leistungsbeschreibung… Das war eine Schrecksekunde, hatten wir den etwa auch bei der Finanzierung vergessen? Antwort: Nein, den müssen wir zwar selbst beauftragen, er ist allerdings in den Nebenkosten mit einkalkuliert.

 

  • Das Grundstück muss für die LKW von Massa erreichbar sein. Wir hatten wirklich keine Ahnung, ob man mit einem

    „60t Schwerlastsattelfahrzeug (3m breit, 20m lang, Durchfahrtshöhe 4,10m)“

    zu unserem neuen Grundstück kommt. Auch da gab es eine Entwarnung, der Architekt schaut sich vor dem endgültigen Vertragsabschluss auch die Zufahrten an. In normalen     Wohngebieten gibt es da aber anscheinend kein Problem.

 

  • Wir hätten gern die CD mit der Ausbauanleitung im voraus, um uns in Ruhe einzulesen. Diesen Tipp hatten wir im Massa-eigenen Internetforum aufgeschnappt und fanden ihn sehr sinnvoll. Auch wenn das anscheinend nicht üblich ist, hat unsere Beraterin sich aber trotzdem darum gekümmert, wir bekommen die CD in den nächsten Tagen zugeschickt.

 

  • Die Beraterin hatte für uns das „Technikpaket“ eingetragen. Das ist quasi der „Rundumschlag“ und beinhaltet den Keller, die Treppe, das Dämm- und Beplankungspaket, die Sanitärintallation, die Heizung und eben auch die Elektroinstallation. Allerdings wollen wir in unserem Haus die Elektroinstallation mit einem KNX-Bussystem durchführen, das Massa so nicht anbietet.

 

  • Die von uns gewünschte Fußbodenheizung mit Installation gibts allerdings nur zusammen mit dem Elektropaket, ebenfalls mit Installation durch Massa.

 

  • Die Be- und Entlüftung muss laut Bau- und Leistungsbeschreibung im Erdgeschoss verbaut werden, wir wollten sie allerdings im Keller einbauen lassen.

 

Nachdem die ersten drei Punkte sich ja so einfach abhaken ließen, war die Elektroinstallation das nächste Thema. Hier hatte unsere Beraterin absichtlich das Elektropaket eingetragen in der Absicht, dass wir den Rest selbst installieren und der Elektroinstallateur von Massa die zusätzlichen Einbauten einfach mit abnimmt. Eine sehr nette Idee, die uns letztlich Kosten spart, weil die anderen Pakete einzeln teurer sind, als das Gesamtpaket inklusive Elektroinstallation.

Der Haken an der Sache ist, dass man für ein KNX-System eine ganz andere Verkabelung braucht als für eine herkömmliche Elektroinstallation. Das war ihr so anscheinend nicht klar… Sie hat allerdings spontan zugesagt, für uns eine flexible Lösung zu finden, die dann auch die Abnahme durch den Massa-eigenen Installateur beinhaltet. Die brauchen wir, weil sonst der Energieversorger keinen Strom auf die Anlage schaltet.

 

Bei der Heizung hat sich nochmal eine Änderung ergeben, weil sich auf Nachfrage beim Bauamt herausgestellt hat, dass es in unserem Baugebiet keine Gasleitung gibt…

Ein blöder Fehler von uns, den wir von vornherein hätten vermeiden können, allerdings zeigt sich hier wie auch schon an einigen anderen Stellen, dass es bei so einem Projekt schwierig ist, die komplette Übersicht bis in alle Details zu behalten. Zunächst hatte uns die Beraterin vorgeschlagen, doch einen unterirdischen Gastank zu installieren, allerdings konnten weder Andrea noch ich so recht mit der Sache warm werden.

Letztlich haben wir uns dann für eine Alternative entschieden, die wir zuhause schonmal im voraus angedacht hatten: Wir nehmen die Luft-Wasser-Wärmepumpe anstatt der Gasbrennwertheizung und kompensieren die Extrakosten dadurch, dass wir sie selbst installieren. Dabei sparen wir zusätzlich noch so viel Geld ein, dass wir die längere Doppelbelastung Miete/Abzahlung (weil unsere eigene Arbeit ja länger dauert als die Installation durch einen Profi) locker auffangen und zusätzlich noch ein extra Finanzpolster bekommen.

Am Rande haben wir uns natürlich auch darüber gefreut, dass Massa bei Eigenleistung die benötigten Spezialwerkzeuge zum Verpressen der Rohre etc. kostenlos verleiht.

 

Der letzte Punkt, die Be- und Entlüftung, hat sich dann auch sehr schnell geklärt: Sie kann im Keller eingebaut werden, weil wir ja ein Gefälle im Grundstück und somit eine Möglichkeit haben, die Leitungen für die Be- und Entlüftung ohne Verrenkungen nach außen zu führen.

 

Alles in allem also ein erfolgreiches Gespräch… Da müssen wir auch mal ein echtes Lob loswerden:

Bis jetzt können wir sagen, dass wir mit unserer Wahl des Hausherstellers sehr zufrieden sind!