Nachwehen

No Comments

Die Nacharbeiten zum Abschluss der ganzen Abdichtungs- und Dämmungsorgie am Keller haben insgesamt auch nochmal ca. 5 Tage gedauert. Zuletzt wurden wir merklich schneller, weil der Termin für den Hausaufbau im Kalender heimlich immer weiter nach vorne gesprungen ist… 😉

Während wir noch am Abdichten und Dämmen waren, hatten wir von einem Betonbohrunternehmen schon eine Kernbohrung in den Keller machen lassen. Alternativ dazu hätten wir uns auch ein Loch von Glatthaar gleich fertig mit eingießen lassen können, wir wollten allerdings erst noch am fertigen Objekt mit dem Strom- und dem Wasserversorger die endgültige Position festlegen. Im Nachhinein war das übrigens eine gute Idee, denn so wie wir uns die Einführung vorgestellt hatten, hätte sie den beiden Installateuren gar nicht gepasst. Von der Kernbohrung selbst hab ich leider kein Foto gemacht, dafür war ich einfach zu fasziniert 🙂 So ein Kernbohrer ist dann doch schon ein ziemlich männliches Arbeitsgerät mit „MEHR POWER!“. Nach kurzer Zeit hatten wir dann allerdings ganz unfallfrei ein schönes 200mm-Loch in der Wand, in das wir dann unsere Mehrsparteneinführung einsetzen konnten:

Und einen formschönen Briefbeschwerer gabs gratis dazu:

Übrigens hat der Kauf der Mehrspartenhauseinführung mehr Zeit in Anspruch genommen als die Installation, immerhin handelt es sich anscheinend um ein Teil, dass nur spezielle Spezialinstallateure mit Spezialausbildung kaufen und einbauen dürfen. Nach zwei Tagen nerviger Telefoniererei hab ich das Teil dann über meinen guten Kunpel Tobi bestellt, von dem wir auch unsere Elektroinstallation kaufen. Da er ja einen Fachhandel betreibt, durfte er (gnädigerweise) bei einem Zwischenhändler das Ding bestellen und hat es dann per Paketpost quer durch die Republik zu uns geschickt, wo wir ganze 10 Minuten mit dem Einbau verbracht haben – Inklusive 5 Minuten Auspacken, Bestaunen, Angrapschen und Einbauanleitung lesen…

Und so gings: Mehrsparteneinführung in die Bohrung setzen, Schrauben über Kreuz anziehen, Kabel richtigrum durch die diversen Dichtungen fummeln, Schrauben der blauen Blende anziehen, fertig.

 

Weil ich dann tatsächlich gezwungen war, für mein Gehalt auch mal zu arbeiten, haben Andrea und Opa die Drainage samt Spülschächten verlegt, eingeschottert und mit Vlies ummantelt, damit das böse aufstauende Sickerwasser aus unserem Bodengutachten auch den Weg alles Irdischen findet. Was hier so in einem Satz mal eben schnell gesagt ist, hatte übrigens in der Realität mit einem etwa 2 Meter hohen Haufen Lavaschotter in Körnung 16/32 zu tun, der per Hand rund um das Haus verteilt werden wollte. Das Zwischenergebnis konnte sich aber schonmal sehen lassen:

Am nächsten Tag fing dann der Tiefbauer an, unsere Baugrube zu verfüllen; und da er seinen Bagger auch zügig bei einer anderen Baustelle brauchte, hat er für uns einen sehr zügigen und reibungslosen Anschluss von Strom und Wasser organisiert. Von hier aus nochmal ein herzliches Danke dafür!

Als alter Telekommunist, Sprachkabelverlegeheini und Telefonanschließer hat Opa es sich natürlich nicht nehmen lassen, den Telefonanschluss selbst in unseren Keller zu verlegen. Dabei gab es ein paar kleine hausgemachte Hindernisse zu überwinden. Zum Beispiel sollte man für einen Brenner für 200g Kartuschen keine 220g Kartusche kaufen…

Der Hausherr sollte außerdem auch darauf verzichten, die frisch installierten Lichtschächte mit Blut zu versauen:

Merke: Handschuhe wirken bei scharfkantigen Teilen Wunder.

Naja, am Ende hat es trotzdem geklappt. Opa konnte seines ehemaligen Amtes walten, das Kabel verlängern und in den Keller führen. Und auch wenn es auf dem Foto so aussieht, er hat all das getan, ohne sein Hosenbein abzufackeln:

Am Ende haben wir das Kabel so positioniert, dass wir es vielleicht auch noch in ein paar Jahren wiederfinden, sollte die Verbindung mal kaputt gehen.

Pünktlich am Montag war unsere Baugrube fertig verfüllt und in diversen Schichten verdichtet, sodass Opa und ich am Dienstag dann nur noch die Folie von der Kellerdecke nehmen, Müll wegräumen und die Kellerdecke mal gründlich 45 Minuten(!) fegen mussten. Währenddessen tauchten dann schon die Gerüstbauer auf und haben mit der Arbeit begonnen, bevor dann am Mittwoch in dauerndem Nieselregen unser Haus aufgebaut wurde. Dazu dann aber mehr im nächsten Beitrag!

 

 

 

Baugrube ist fertig! Und noch ein paar Updates zum Drumherum…

3 Comments

So einfach kanns gehen: Einen Tag nach meinem letzten Post gingen die Arbeiten an unserer Baugrube los. Wir waren natürlich kurz da um Hallo zu sagen und haben das Baustellenschild aufgehängt!

Am Tag danach konnten wir uns dann schon das fertige Ergebnis anschauen. Was soll ich sagen? Sieht aus wie die schönste Baugrube der Welt! 🙂

Natürlich hat der Tiefbauer auch die Hausanschlüsse freigelegt

und den Kontrollschacht fürs Abwasser gesetzt. Rechts unten sieht man den Anschluss für den Regenwasserkanal.

Bei der Planung für das weitere Vorgehen bin ich inzwischen dabei, die Checkliste von Glatthaar abzuhaken, damit die dann am 13. pünktlich ihre Arbeit beginnen können.

Zuerst hab ich mich um ein Baustellenklo gekümmert.Die Dame am Telefon war sehr freundlich und mit der Bestellung hat alles einwandfrei geklappt. Insofern vielen Dank und ein großes Lob an ToiToi&Dixi! Trotzdem hat sich der Firmenname bei uns in den letzten Tagen zum Running Gag entwickelt… Mal im Ernst, wer denkt sich sowas aus und zwingt damit seine Angestellten, sich am Telefon mit

„ToiToi und Dixi, Guten Tag!“

zu melden?!

Danach kam dann die weit weniger erfreuliche Aufgabe, einen Baustromkasten zhu organisieren. Wir hatten zwar von der Elektronistallationsfirma den Aufbautermin unseres Hauses erfahren (anstatt von Massa…), aber beim Thema Baustromzähler bekamen wir die Antwort, die sich wenig später als quasi-Standard für derartige Anfragen bei Elektronistallatueren herausstellte:

Die Zählerkästen seien

„im Moment alle vermietet“

und außerdem,

„ob wir denn wüssten, was so ein Kasten koste, den kaufe man sich für einen Haufen Geld und dann stehe er nur in der Ecke herum“

An dieser Stelle mal eine rein logische Zwischenfrage: Wenn die Zähler doch alle „ständig vermietet“ sind, können sie dann gleichzeitig „ständig in der Ecke herumstehen“? Könnte der akute Unwillen vielleicht eher daran liegen, dass man einfach keinen Bock auf den Papierkram mit dem Netzversorger hat und sich auch ein bißßchen zu fein ist, nur zum Anschluss eines einzigen Kabels auf die Baustelle zu kommen?

Naja.

Schlußendlich haben wir uns selbst so einen Kasten bei Ebay ersteigert und einen Elektriker bei uns im Dorf gefunden, der uns das Ding in Zusammenarbeit mit dem Netzversorger anschließen wird.

Die Planung für die nächsten Tage sieht vor, endlich unsere erste Eigenleistung am Haus zu machen und das Gerüst für die Feinabsteckung aufzubauen. Dazu gibts dann hier im Blog auch tatsächlich den ersten „richtigen“ Baubeitrag! Also bis die Tage…

Truppenaufmarsch

No Comments

Leider hat es mit dem Beginn der Baggerarbeiten letzte Woche nicht geklappt, dafür haben wir gestern wieder eine Überraschung auf der Baustelle erlebt: Der Tiefbauer hat schonmal den Bagger bei uns abgestellt! Natürlich war bei uns die Freude wieder riesengroß… Hier also das Folgefoto zum letzten Beitrag:

Rückt der Bagger schon nächste Woche an?

No Comments

Gerade habe ich mit unserem Projektleiter bei Glatthaar telefoniert. Ich wollte Ihn fragen, welchen Baubeginn ich auf den entsprechenden Papieren für die Kreisverwaltung eintragen muss und hab gleich wieder eine (positive!) Überraschung erlebt: Der Tiefbauer will anscheinend die Sache schnell erledigen und rückt vielleicht schon nächste Woche Mittwoch an!

Bei unserem Vorgespräch vor ein paar Tagen hatte er schon erwähnt, dass er Anfang August Betriebsferien hat und danach seine Bagger eigentlich für einen Großauftrag braucht, aber nach den ganzen Verzögerungen, die es bei uns schon gab, hätte ich nie gedacht, dass das alles noch so kurzfristig hinhaut.

Einfach genial!

Ist der Knoten geplatzt?

No Comments

Nach einer eher unruhigen Nacht ist unser Kleiner ist heute nachmittag bei Oma und Opa, weil es bei denen in der Wohnung unter 30 Grad warm ist und damit

„Ihr zwei jungen Leute mal wieder Zeit für Euch habt, wir wollen schließlich zwei Enkelkinder.“

Während wir also gerade (natürlich nur unter Zwang 😉 ) zum gemütlichen Teil des Tages übergehen wollten, klingelte dann unser Telefon, es war der Projektleiter von Glatthaar, der wissen wollte

Ob wir uns denn schon für einen Tiefbauer entschieden hätten, er habe die Produktionsfreigabe für den Keller erhalten.

Auf meinen Einwand hin, dass wir noch auf die leidige Abtretungserklärung der Bank warten, meinte er, die würde dann wohl vorliegen, sonst hätten sie die Freigabe nicht bekommen.

Nach einigen Anrufen war dann klar, dass tatsächlich die Abtretungserklärung da war, dass der Vermesser beauftragt wird und dass unser Glatthaar-Projektleiter sich mit dem Tiefbauer und dem Vermesser auf einen Terminplan einigt.

Wie jetzt?! So einfach?! Sollte es jetzt tatsächlich losgehen?!

Außer der KfW-Bestätigung gab es ja vorher und nachher noch etwa hundert andere bürokratische Klippen zu umschiffen, beispielsweise den KfW-Vertrag und die Abtretungserklärung…

Und jetzt geht auf einmal alles ganz schnell…

Wir sind sehr gespannt!

 

Tiefgang

No Comments

In den letzten Wochen haben wir uns um Angebote für die Tiefbauarbeiten am Haus bemüht. In Frage kamen letztlich drei Tiefbauer in der näheren Umgebung, von denen einer aus dem Rennen flog, als er offenbar auch im dritten Anlauf nicht imstande war, die Pläne für unser Haus zu lesen und uns ein Angebot zu machen.

Bei den beiden übrigen Unternehmen haben wir uns letztlich für den Tiefbauer entschieden, den uns der Projektleiter für unseren Keller empfohlen hatte. Gestern haben wir uns dann am Ort des zukünftigen Geschehens getroffen, um einige Einzelheiten zu besprechen. Der Mann machte einen grundsoliden, freundlichen und sehr kompetenten Eindruck, wir haben uns gemeinsam das Grundstück und die Pläne genau angeschaut, in der Nachbarbaugrube mal nach der Bodenbeschaffenheit gesehen und schließlich das Angebot besprochen. Alles in allem haben wir fast zwei Stunden gebraucht, sind uns nun aber dafür sicher, alles wesentliche geklärt zu haben und auch die Wahl für den Tiefbauer haben wir anscheinend sehr gut getroffen.

Zusammen mit den Nachrichten von heute, um die es im nächsten Beitrag gehen wird, scheinen die Tiefschläge plötzlich aufgehört zu haben!