Dicht gemacht

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Als die Hohlkehle fertig war, ging es gleich am nächsten Tag mit der Abdichtung des Kellers weiter. Unser Keller besteht aus WU-Beton, was nur die AküWa (Abkürzungswahn 😉 ) – Bezeichnung für wasserundurchlässigen Beton ist. Wer jetzt denkt, dann bräuchte man ja gar keine Abdichtung liegt allerdings trotzdem knapp daneben, denn die Übergänge zwischen den einzelnen Bauteilen und einige andere Stellen brauchen halt doch noch etwas Nacharbeit um dicht zu werden.

Zuerst verkleidet man sich als Lukes Vater…

Danach werden jeweils ca. 30cm rechts und links der Stöße und zugespachtelten Löcher mit einer Flex mit Diamantschleifteller angeschliffen. Unser superduper Sonderangebots-Winkelschleifer von Feinkost Albrecht hat tatsächlich knapp 30 Minuten durchgehalten, bis er den Geist aufgab. Merke: Heimwerker-Werkzeug lässt sich am schnellsten unter Dauerlast schrotten. Wenigstens gabs abends ohne Murren den vollen Kaufpreis zurück.

Die restlichen paar Stunden haben wir dann mit nem Winkelschleifer aus der blauen Serie von Bosch gearbeitet, das Ding sieht immernoch aus wie neu und hat gerade mal knapp 55 EUR bei Amazon gekostet.

Das Ergebnis sah dann so aus:

Als Abdichtungsmasse haben wir „weber-tec Superflex D24 Reaktivabdichtung“ aus dem Baustoffhandel bestellt. Die Dichtmasse besteht aus 2 Komponenten, die einzeln in Beuteln in dem Eimer liegen und vermischt werden müssen. Sehr bewährt hat sich dafür das bereits erwähnte Rührwerk.

Im Ergebnis hat man dann eine zähe, zahnpastaartige Masse, die man zunächst kratzspachtelt – Heißt: Je 30cm rechts und links des Stoßes auftragen und mit dem Spachtel alles wieder runterkratzen, was nicht bei drei in den Poren ist.

Danach wird eine etwa 2mm dicke Schicht aufgetragen. Es gibt dafür zum …*hust*… Vorzugspreis von nur ca. 70 EUR einen speziellen Schichtdickenspachtel oder man spachtelt nach Augenmaß und misst hinterher mit einer Nagelspitze oder so an einigen Stellen nach.

In die frische Abdichtungsmasse wird dann das Armierungsgewebe gedrückt. Auf der Hohlkehle war es an einigen Stellen ein bißchen störrisch, das stört aber erstmal nicht, weil man direkt danach noch eine 2mm Schicht Abdichtung aufträgt, bei der etwaige Gewebereste recht zuverlässig unter der zähen Klebepampe verschwinden.

Zum Schluss noch ein Tipp: Je glatter die Oberfläche wird, desto besser haftet hinterher die Dämmung, also immer schön kurz vor dem endgültigen Abbinden mit nem feuchten Quast die letzten Unebenheiten beseitigen!

So, jetzt will ich Euch das Endergebnis natürlich auch nicht vorenthalten:

Einen Fehler von uns kann man in den beiden ersten Ergebnis-Bildern ziemlich deutlich sehen, die Abdichtung wurde nicht ganz glatt gestrichen. Das hat sich dann hinterher bei der Dämmung gerächt, dazu dann mehr im nächsten Beitrag!

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