Topfschlagen in Nürnberg (Die Einschläge rücken näher)

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Parallel zu unseren Erlebnissen mit dem „Unbekannten Nr. 1“ und allkauf waren wir durch puren Zufall noch im Häuserpark in Nürnberg. Auch hier waren unsere Erlebnisse gemischter Natur, die meisten Verkäufer waren entweder desinteressiert oder wenig vertrauenerweckend.

Zwei positive Ausnahmen möchte ich aber auf jeden Fall erwähnen: Zum einen hatten wir ein Gespräch mit einer sehr freundlichen Dame von der Firma Weiss Fertighaus. Auch wenn am Ende der von ihr genannte Preis leider bei weitem unser Budget überstieg, hat sie trotzdem einen sehr hilfsbereiten und kompetenten Eindruck hinterlassen.

Ebenfalls positiv war unsere Unterhaltung mit dem Verkäufer von bien-zenker, der sich spontan fast 3 Stunden Zeit für uns nahm und uns auch prompt innerhalb von drei Tagen nach dem Gespräch eine E-mail mit diversen groben Angeboten schickte. Bien-zenker selbst gehört in die Kategorie von Herstellern, die vorgegebene Grundrisse anpassen, anstatt völlig frei zu planen. Allerdings sind die Möglichkeiten zum Anpassen so zahlreich, dass man auch hier am Ende fast bei einer freien Planung herauskommen kann, wenn man will.

Der Wandaufbau bei bien-zenker war für uns der einzige größere Kritikpunkt. Es fehlt die zweite Schicht an Platten unter den Rigipsplatten. Bei den Mitbewerbern war das entweder eine dicke Spanplatte oder Fermacell. Auf uns wirkte es so, als ließe sich dadurch deutlich weniger Gewicht an den Wänden befestigen – Gerade z.B. in der Küche wäre das ein Manko.

Die Preise der Angebote lagen zwischen allkauf und dem „Unbekannten Nr. 1“. Sie passten nicht genau ins Budget, waren aber auch nicht völlig überzogen.

Fazit für bien-zenker:

Der Verkäufer war auf jeden Fall sehr sympathisch, hat sich unsere Vorstellungen angehört und uns innerhalb einer absolut angemessenen Zeit ein erstes Angebot gemacht.

Negativ fällt ins Gewicht, dass der Wandaufbau nicht unseren Vorstellungen entspricht.

Badeurlaub mit Haien III

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Nachdem der „Unbekannte Nr. 1“ ja so freundlich gewesen war, uns an allkauf zu verweisen (und wo er ja schonmal den Eintritt für uns bezahlt hatte), sind wir dann einfach mal zu seiner Konkurrenz rüber gegangen.

Auch das Haus von allkauf war eher auf schickes Aussehen als auf echtes Wohnen getrimmt. Was hier auffiel war, dass es jede Menge Prospekte mit Preisangaben gab und dass die Häuser erstaunlich günstig waren. Inwieweit die Preise der Realität entsprechen, blieb allerdings etwas fragwürdig. Trotzdem: Selbst mit einem gedanklichen Aufpreis von 25% lagen die Häuser in unserem Budget und es wäre noch gut Luft nach oben gewesen. Zu unserer Überraschung war der Preis sogar inklusive Material für den Selbstausbau.

Alles in allem ein interessantes Angebot. Der Wandaufbau (Modelle davon stehen in vielen Musterhäusern) war absolut vergleichbar mit dem teureren Haus von nebenan. Nachteil hier: Der Verkäufer litt unter grenzwertig akuter Logorrhoe und machte entschieden den Eindruck, einen Werbetexter zum Frühstück gegessen zu haben. Wir verabschiedeten uns auch hier recht zügig… Auf dem Weg nach draußen meinte Andrea dann nur noch: „Der würde auch seine Oma verkaufen… Allerdings in Einzelteilen, das bringt bestimmt mehr Kohle…“

 

Unser Fazit für allkauf:

Positiv: allkauf hat sich offensichtlich auf Ausbauhäuser spezialisiert. Da wir sowieso mit reichlich Eigenleistung bauen wollten, kommt uns das entgegen. Auch die Preise (selbst mit einem ordentlichen Märchenaufschlag, was die Werbung angeht) sehen interessant aus.

Negativ fanden wir, dass die Materialpakete für das Ausbauen auf jeden Fall bestellt werden müssen. Man hat also keine Gelegenheit, für einzelne Artikel günstigere Preise z.B. im Internet zu finden. Außerdem fanden wir die aufdringliche Art des Verkäufers unangenehm. Verkaufsmotivation in allen Ehren, aber wir kamen uns ziemlich überrumpelt vor. Mal sehen, ob wir irgendwo einen anderen allkauf-Verkäufer mit normalem Sprechtempo finden.

Badeurlaub mit Haien II

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Im Häuserpark in Wuppertal trafen wir auf einen Verkäufer (nennen wir ihn mal „Unbekannter Nr. 1“ 🙂 ), der spontan ein längeres Gespräch mit uns führte. Das Gespräch war zwar informativ – Er hat dann aber prompt „vergessen“, uns zu der  versprochenen Werksbesichtigung einzuladen. Kein Problem, melden wir uns eben selbst für den Termin an…

Auch bei der Werksbesichtung war derselbe Verkäufer anwesend, einen Termin zu vereinbaren war aber anscheinend wieder sehr schwierig:

„Haben Sie denn schon ein Grundstück? Ja, schicken Sie mir mal die Unterlagen zu dem Grundstück zu, dann vereinbaren wir einen Termin…“

Wie dem auch sei, wir reservierten ein Grundstück, mit dem wir schon vorher lange geliebäugelt hatten und schickten dem Verkäufer die bereitgestellten Auszüge aus den Plänen und der Bauordnung (die er auch alle nach 30 Sekunden Google-Suche im Internet gefunden hätte). Dann vereinbarten wir telefonisch einen Termin:

„Also nächste Woche habe ich keine Zeit, da bin ich mit meiner Frau an der See… Was, noch diese Woche? Naja, da müssen Sie nach Wuppertal kommen…“

Kein Problem, dann setz ich mal eben meine Frau im 9. Schwangerschaftsmonat für knappe 3 Stunden hin und ebenso lange zurück ins Auto und wir kommen… Machen wir doch gern.

Nicht mehr so gern hatten wir dann die Begrüßung

„Gestern abend ist mir eingefallen, wir hätten uns auch in Köln treffen können, da hätten Sie es eine Autostunde kürzer gehabt“

und nach etwa 2 Stunden, in denen sich herausstellte, dass der Herr die zugesandten Unterlagen bestenfalls zur Hälfte gelesen hatte, präsentierte er uns ein Angebot für ein Ausbauhaus, dass nur 70.000 EUR über unserem Budget lag.

Aha.

Nach dem zarten Hinweis, dass wir im doch einen groben finanziellen Rahmen mitgeteilt hätten und das 320.000 EUR keine 250.000 EUR sind, meinte er nur noch, wir könnten ja nach nebenan gehen, da sein die Firma allkauf, die seien dann wohl eher was für uns.

Alles klar, vielen Dank fürs Gespräch, wir kommen dann nicht mehr auf sie zurück.

Badeurlaub mit Haien – Eine Einleitung

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Wir waren in diversen Musterhausparks, mussten allerdings schnell feststellen, dass wir für einen guten Teil der Aussteller offensichtlich entweder 30 Jahre zu jung oder 500.000 EUR zu arm waren – und offensichtlich nicht zur Zielgruppe gehörten.

In den nächsten Artikeln kommt dann eine Auswahl unserer Erlebnisse… Im Nachhinein kann man ja über fast alles lachen.

Übrigens: Alle namentlich erwähnten Hersteller schafften es zumindest in die nähere Auswahl („Du bist im Recall…“ :)), was die anderen angeht… Naja.

Wie alles begann

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Die Idee vom eigenen Haus spukt schon lange in unseren Köpfen herum… Leider kam uns immer wieder das Leben dazwischen. Seit Anfang des Jahres stehen jetzt allerdings keine Hindernisse mehr im Weg und unsere Pläne wurden konkreter.

Im Einzelnen sind wir nach dem Studium diverser Pläne, Broschüren und nach diversen ähem… Iterationen.. zu diesen Ideen gekommen:

  • Eine offene Architektur solls bitteschön sein und große Fenster. Wir sind keine Grottenolme und wollen weder einen Bunker, noch eine Grotte bewohnen.
  • Trotzdem wollen wir manche Räume gern abgetrennt haben. Wer baut bitteschön ernsthaft ein Badezimmer mit Klo, das zum Schlafzimmer hin nur durch einen offenen Durchgang getrennt ist? (Diverse Musterhäuser hatten sowas) Ich liebe meine Frau (und sie mich, hoffe ich), aber gewisse… Geräuschkulissen… brauche ich nicht unbedingt im Bett zu hören.
  • Wir benötigen ein Gäste-WC im Erdgeschoss und zwei Badezimmer (eins für uns und eins für das Kind bzw. später die Kinder) im Obergeschoss.
  • Wir hätten gern ein Arbeitszimmer im Erdgeschoss. Die Situation, dass das Arbeitszimmer in einer anderen Etage liegt als der Wohnbereich, haben wir jetzt und wir mögen sie nicht.
  • Die Kinderzimmer sollten min. 12 – 14m² haben – Jedes für sich, nicht beide zusammen. Wir waren in diversen Musterhäusern, in denen das Schlafzimmer knappe 20m² hatte, die Kinderzimmer aber nur jeweils 9 – 10m². Der tiefere Sinn hat sich uns nicht erschlossen, außer, dass es schick aussieht, solange zwar im Schlafzimmer ein Bett steht, die Kinderzimmer jedoch wohlweislich unmöbliert bleiben.
  • Insgesamt peilen wir eine Wohnfläche von rund 140m² an, aufgeteilt auf Schlafzimmer, Wohnzimmer, 2 Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Küche, 2 Badezimmer, Gäste-WC und Diele, Flur oder repräsentativen Empfangsbereich, wie auch immer der Hersteller des Vertrauens das dann nennt.
  • Wegen der Hanglage des Grundstücks möchten wir gern mit Keller bauen, andernfalls muss das Fundament nach ersten Einschätzungen ziemlich kompliziert (und somit teuer) angeschüttet werden. Außerdem wohnen wir seit Jahren ohne Keller und vermissen die Abstellmöglichkeiten.