Tiefgang

No Comments

In den letzten Wochen haben wir uns um Angebote für die Tiefbauarbeiten am Haus bemüht. In Frage kamen letztlich drei Tiefbauer in der näheren Umgebung, von denen einer aus dem Rennen flog, als er offenbar auch im dritten Anlauf nicht imstande war, die Pläne für unser Haus zu lesen und uns ein Angebot zu machen.

Bei den beiden übrigen Unternehmen haben wir uns letztlich für den Tiefbauer entschieden, den uns der Projektleiter für unseren Keller empfohlen hatte. Gestern haben wir uns dann am Ort des zukünftigen Geschehens getroffen, um einige Einzelheiten zu besprechen. Der Mann machte einen grundsoliden, freundlichen und sehr kompetenten Eindruck, wir haben uns gemeinsam das Grundstück und die Pläne genau angeschaut, in der Nachbarbaugrube mal nach der Bodenbeschaffenheit gesehen und schließlich das Angebot besprochen. Alles in allem haben wir fast zwei Stunden gebraucht, sind uns nun aber dafür sicher, alles wesentliche geklärt zu haben und auch die Wahl für den Tiefbauer haben wir anscheinend sehr gut getroffen.

Zusammen mit den Nachrichten von heute, um die es im nächsten Beitrag gehen wird, scheinen die Tiefschläge plötzlich aufgehört zu haben!

Bürokratie… *seufz*

No Comments

Nachdem vor einigen Wochen (im zweiten Anlauf) unsere „KfW-Onlinebestätigung“ für den Förderkredit richtig ausgefüllt war, konnten wir die Papiere endlich an die Bank weiterleiten, damit auch der letzte Teil unserer Finanzierung so unter Dach und Fach kommt.

In den Wochen danach war natürlich rund um die Familie, den Job, den Hausbau und den ganzen Rest mal wieder genug zu tun, sodass wir diesen Kredit …ähem… ein wenig aus den Augen verloren haben. Anfang Juli Haben wir dann mal wieder angefangen, unserer Bankberaterin hinterher zu telefonieren, bis wir dann schlußendlich nicht per Rückruf, sondern per E-mail die Auskunft bekamen, unser Vertrag sei

„gerade gestern abgeschickt worden“

 

So ein „Zufall“ mal wieder.

 

Tatsächlich kam dann der Vertrag am letzten Freitag bei uns an, datiert auf zwei Wochen vorher, mit dem Vermerk, dass er bis spätestens Dienstag bei der Bank vorliegen müsse. Mit diesem „großzügigen“ Zeitrahmen im Nacken fuhr ich also am Montag auf dem Weg zur Arbeit noch „mal eben“ einen „winzigen“ Umweg, um den Vertrag persönlich abzugeben. Unsere Bankberaterin war -Überraschung- natürlich nicht zu sprechen, ich habe den Vertrag dann einer ihrer Kolleginnen gegeben und gleichzeitig ein stilles Stoßgebet gen Himmel gesandt, damit das Ding dann den Weg auf den richtigen Schreibtisch findet.

 

Viel Spaß hatten wir in den letzten Wochen auch mit der Abtretungserklärung für Massa.

Kurz zur Erklärung: Massa verlangt, dass die gesamte Kaufsumme für das Haus quasi für sie „reserviert“ wird. Überwiesen wird das Geld dann immer in Teilen, z.B. nach der Fertigstellung des Kellers und nach der Aufstellung des Hauses, wenn wir das Abnahmeprotokoll unterschreiben. Für die Reservierung wird eine Erklärung ausgefüllt, die den Gesamtpreis für das Haus enthält. Wir bekamen irgendwann die entsprechenden Papiere und sollten sie mal wieder

„nur noch ausfüllen und unterschreiben“

Dumm nur, dass bei eine kurzen Kontrolle mit dem haushaltseigenen Taschenrechner eine andere Summe bei unseren Hausverträgen rauskam. Massa wollte von uns rund 200€ weniger für das Haus als wir dachten. Auf telefonische Rückfrage sagte uns dann unsere Kundenbetreuerin, ihre Summe sei die richtige, sie würde uns die einzelnen Teile des Hausvertrags nochmal schicken. Das tat sie dann auch… Nachdem Andrea per telefonischem Arschtritt nochmal nachgeholfen hatte, weil ich mal wieder beruflich unterwegs war. Interessanterweise unterscheiden sich die Papiere nur bei einer einzigen Anlage um ziemlich genau 19%… Aber vielleicht muss Massa auch einfach keine Mehrwertsteuer zahlen.

Muster-Mann

No Comments

Ja, nach langer Zeit gibt es mal wieder ein Lebenszeichen… Es steht ja auch immerhin noch ein Beitrag zur Bemusterung aus, die nun auch schon wieder eine Weile her ist (Vergessen? …wer…Ich? NIE!)

Also dann, los gehts:

Das ganze Drumrum

Hier lässt Massa sich nicht lumpen. Wir sind am Tag vor der Bemusterung angereist, Massa hatte für uns ein Zimmer in einem örtlichen Hotel reserviert. Das Hotel ist mit 3 Sternen sicherlich kein Luxuspalast, aber unser Zimmer war modern eingerichtet und (zwei ganz wichtige Punkte für mich, ich bin beruflich häufig in Hotels) es war sauber und das Personal war freundlich und ehrlich bemüht, einem den Aufenthalt angenehm zu machen. Das Abendessen gabs vom örtlichen Immigrantengrill und wir haben es ohne Durchfall überlebt. Frühstück gabs im Hotel, auch hier natürlich kein Luxusbuffett, aber absolut ausreichend zum Sattwerden.

Zum Bemusterungszentrum waren es vom Hotel aus vielleicht 5 Minuten mit dem Auto, auch das hat uns gut gefallen. Für etwaige Nachfolger, die hier mitlesen: Es gibt beim Bemusterungszentrum auch noch einen der bekannten 4-Buchstaben-Feinkostläden, bei dem haben wir uns nach der Bemusterung mit Proviant für die Rückfahrt eingedeckt

 

Die Bemusterung selbst – Der „Pflicht“teil

Der erste Teil der Bemusterung ist dann der sogenannte Pflichtteil, in dem die Haustür, die Innentreppe, die Farbe der Dachziegel und die Farbe der Holzverkleidung unter dem Dachüberhang ausgesucht wird. Außerdem hat man noch die Möglichkeit, sich doch noch für elektrische Rolladen von Massa zu erwärmen, allerdings wusste auch der Verkäufer darüber Bescheid, dass man dieselben Rolladenmotoren auch statt für 300€ für 60€/Stück im Baumarkt kaufen kann und dass der Umbau der Rolläden recht leicht zu bewerkstelligen ist. Praktischerweise steht in der Ausstellung ein Muster von einem eingebauten Fenster, an dem man sich schonmal anschauen kann, welche Schrauben man denn lösen müsste… 😀

Man wird die ganze Zeit von einem Verkäufer begleitet, der einem die verschiedenen Alternativen zeigt und ggf. Unterschiede erklärt. Wir haben uns Zeit gelassen, uns in Ruhe besprochen und waren trotzdem nach ca. 30 Minuten fertig und kamen ohen große Überleitung zum freiwillgen Teil.

 

Die Bemusterung – Der freiwillige Teil

Wir hatten von vornherein dem (übrigens sehr freundlichen) Verkäufer gesagt, dass wir gern unseren Bemusterungsgutschein im freiwilligen Teil einlösen möchten, dass wir allerdings nicht beabsichtigen, darüber hinaus noch Geld auszugeben. Wir haben dann kurz besprochen, was denn da so in Frage käme:

  • Fensterbänke: Machen keine 1.000EUR aus, außerdem wollen wir bewusst keine haben. Wofür spart man sich die ollen Heizkörper an der Wand, wenn man den Platz dann mit Fensterbänken blockiert?
  • Innentüren: Es gab sehr schöne Innentüren in der Ausstellung, angeblich sollten diese inkl. Zarge, Drücker und Befestigungsmaterial 300€/Stück kosten. Mit 12 Türen und rudimentär vorhandenen Rechenkenntnissen wären wir somit bei ca. 3.600€ gewesen, damit war das dann auch vom Tisch.

Zu guter letzt haben wir uns entschieden, für die 1.000€ eine Glastür zu kaufen, die beim Baustoffhändler unseres Vertrauens für ca. die Hälfte zu haben ist, aber das war natürlich immernoch besser als den Gutschein verfallen zu lassen. Nach Aussage des Verkäufers kostete die Glastür

„ca. 800€“,

die sich dann später als 1022€ herausstellten. Nach diesem „winzigen“ 25%-Aufschlag befragt meinte er dann,

„es kämen ja noch etwa 100€ Lieferkosten dazu.“

 

Ahja.

 

Wir hatten schon von der etwas seltsamen Praxis bei der Bemusterung gehört, keine Preise zu den einzelnen Posten auf der Rechnung auszuweisen, sondern nur eine Gesamtsumme. Außerdem tauchen auch im Massa-eigenen Internetforen immer wieder dieselben Berichte von verärgerten Bauherren auf, die nach einer womöglich stundenlangen Bemusterung von Fliesen, Laminat, Kloschüsseln und Blümchentapeten auf einmal mit einer Gesamtsumme konfrontiert werden, die sie aus allen Wolken fallen lässt. Wir hatten das von vornherein einkalkuliert, haben wirklich nur unseren Gutschein eingelöst und sind dann auch nach einer freundlichen Verabschiedung zügig wieder nach Hause gefahren.

Unser Fazit hier ist ganz einfach: Es lohnt sich, die diversen Baumärkte, Baustoffhändler und Fachgeschäfte in der Umgebung abzugrasen, bevor man zur Bemusterung fährt. Wir sind bis jetzt (fast) überall freundlich empfangen worden, haben bei den diversen Baustoffhändlern durch die Bank eine sehr kompetente und freundliche Beratung erhalten und selbstversändlich gabs auch schriftliche Angebote mit Einzelpreisen auf der Rechnung, sodass wir gut vergleichen konnten. Übrigens haben andere „i&m“-Baustoffhändler (unter dieser Marke firmiert auch das Bemusterungszentrum) durchaus attraktive Preise. Wir haben von dort z.B. nach ausgiebiger Beratung ein Angebot für Bodenfliesen bekommen, das preislich deutlich unter ähnlichen Fliesen im Baumarkt lag.

 

 

 

 

 

Mach mir den Keller, Baby…

No Comments

Am Freitag hatten wir das „Baustellengespräch“ mit dem Projektleiter unseres Kellerherstellers Glatthaar. Wir haben uns am Grundstück getroffen und sind dann hinterher zur genauen Besprechung in ein nahegelegenes Café umgezogen. Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

  • Wir haben eine Empfehlung für einen Tiefbauer erhalten, der schon einige Grundstücke in unserem Baugebiet ausgebaggert hat und sich mit den dort etwas schwierigen Bodenverhältnissen auskennt. Wir haben ihn heute angerufen und ein Angebot angefordert. Trotzdem werden wir natürlich auch bei der Konkurrenz mal anfragen, was dort eine Baugrube für ein Einfamilienhaus kostet.
  • Die Abdichtung des Kellers ist nicht -wie wir bisher dachten- im Preis inbegriffen, sondern muss extra bezahlt werden. Für unseren Keller soll der ganze Spaß etwa 2500 EUR kosten. Im Einzelnen müssen dafür die Fugen / Stöße der einzelnen Bauteile mit einer Dichtmasse gestrichen werden, in die dann ein Gewebe eingelegt wird. Danach wird dann nochmal mit Dichtmasse übergestrichen. Klingt erstmal nicht unschaffbar… Wir werden also morgen beim Baustoffhändler unseres Vertrauens aufschlagen und uns ein Angebot fürs Material holen. Danach entscheiden wir, ob wir die Abdichtung machen lassen oder lieber selbst Hand anlegen.
  • Die Dämmung des Kellers wollten wir ja von Anfang an selbst durchführen. Außer Materialempfehlungen und wichtigen Tipps zur Arbeitsweise haben wir auch noch den Hinweis erhalten, dass wir nicht nur (wie im Bauplan vorgesehen) mit 10cm Dämmung arbeiten können, sondern auch mit 12cm. Der Vorteil liegt auf der Hand – Unser Keller wäre besser wärmegedämmt. Mal sehen, wie hoch hier die Extrakosten beim Material sind, danach entscheiden wir uns dann für Sommer- oder Wintermantel… 🙂 Eine noch dickere Dämmung übrigens funktioniert nicht, da dann das Haus am Übergang zum Keller nicht mehr überstehen würde – Wasser könnte von oben in die Dämmung hinein ĺaufen, anstatt außen an der Wand herunter.
  • Im Keller selbst müssen wir entweder mit Rückschlagventilen oder mit einem kleinen Hebewerk dafür sorgen, dass uns nicht irgendwann buchstäblich die Kacke bis zum Hals steht… Die Gefahr, dass ein überlaufender Kanal Abwasser in unser trautes Heim hinein drückt, kann so gebannt werden. Hier sind wir noch unschlüssig… Der Kellerbauer hat uns klar zum Hebewerk geraten, im Haus meiner Schwester hat so eine Konstruktion allerdings schon mehrfach die Funktion eingestellt und braune, stinkende Schwierigkeiten herbeigeführt – BÄÄÄH.
  • Wir haben die Anschlüsse für die beiden Erdungen (Bodenplatte/Ringerder) festgelegt.
  • Und zu guter letzt noch die Neuigkeit des Tages: Durch größere Lichtschächte kommt mehr… Ihr werdet es kaum erraten… Licht in den Keller! Applaus! 😀

Gestern abend ging es dann gleich weiter, wir sind nach Hückelhoven gefahren und haben heute morgen nach einer von Massa gesponserten Nacht im Hotel unsere Bemusterung gehabt. Mehr dazu im nächsten Eintrag!

KfW-Onlinebestätigung ist da – Aber…

1 Comment

… sie ist falsch ausgefüllt.

Nachdem wir ja schon zwei Tage lang der ominösen „KfW-Online Bestätigung zum Kreditantrag“ hinterher telefoniert hatten und sich schließlich herausstellte, dass wir zwar das Formular für die Kosten der Berechnung (schlanke 150 EUR) zur Unterschrift vorgelegt bekommen hatten, jedoch nicht das zweite Formular, dass dann aussagt, WAS überhaupt berechnet werden soll, gabs heute den nächsten Fail aus der Serie „Konfusion am Bau“… Wir hatten die Online-Bestätigung im Briefkasten, aber leider hat Massa dem Ingenieur mitgeteilt, wir würden eine Gasheizung einbauen. Wer erinnert sich noch an die fehlende Gasleitung in unserem Baugebiet und die Unterschriften unter die ganzen Anlagen zum Hausvertrag?

Also alles auf Anfang bei der Effizienzhaus-Berechnung – Gut, dass mir die Dame von der Bank gestern mitgeteilt hat, dass demnächst die Zinsen für KfW-Kredite steigen könnten und dass es jetzt langsam wirklich dringend wird mit der Online-Bestätigung…

Baugenehmigung ist da (?)

No Comments

Wir haben am Freitag  nicht schlecht gestaunt, als ein großer, brauner Umschlag von der Verbandsgemeinde im Briefkasten lag und wir darin unsere Baupläne und diverse Schreiben vom Bauamt gefunden haben – Auch wenn das Wort „Baugenehmigung“ nirgends in dem Schreiben auftaucht. Dafür war das letzte Papier im Umschlag ein leuchtend rosafarbenes Baustellenschild!

Freitag nachmittag haben wir (natürlich) niemanden mehr erreicht, aber gleich morgen geht dann die Telefoniererei wieder los – Allerdings diesmal unter freudigen Vorzeichen.

Allen Lesern noch einen schönen Sonntag abend!

 

Nachtrag am 19.05.2015: Ein kurzer Anruf beim Bauamt gestern hat Licht ins Dunkel gebracht, hier also die Version vom Laien für Laien:

Wir bauen im Freistellungsverfahren, das heißt, wir halten uns an alle Richtlinien des Bebauungsplans und benötigen keine Baugenehmigung (Deshalb stand auch nirgendwo „Baugenehmigung“ drauf…), das Schreiben von der Verbandsgemeinde mit dem Baustellenschild bedeutet, dass wir mit dem Bau beginnen können. Wir müssen allerdings der Kreisverwaltung (NICHT der Verbandsgemeinde – Aufpassen!)  noch den Beginn und den Abschluss des Bauvorhabens anzeigen (Dafür sind die anderen farbigen Zettel im Umschlag da. Naja dann, wenns sonst nichts ist…

 

Es geht in großen Schritten voran!

No Comments

Im Moment geht es alle paar Tage für uns einen Schritt voran – Ein gutes Gefühl! Die Punkte im Einzelnen:

  • Wir konnten die (hoffentlich) letzten Unklarheiten bei unserem Kredit ausräumen. Wir hatten nämlich kurz vor dem Grundstückskauf noch Post von der Bank bekommen, darin wurden diverse Papiere angefordert. Nach einiger Verwirrung und 2 Tagen Telefon- und Email-Marathon hatten sich dann die noch einzureichenden Papiere reduziert, es fehlte nur die Bestätigung für die KfW, dass wir ein Energiesparhaus bauen. Da wir ja Änderungen am Haus vorgenommen haben, ist die Berechnung natürlich erneut fällig. Die notwendigen Papiere hätten eigentlich schon lange unterzeichnet und bearbeitet sein sollen, irgendwie war aber ein Formular zwischen die Räder geraten. Na gut… Durchschnaufen, weitermachen.
  • Nachdem dann mit der Bank (mal wieder) alles geklärt war, wurde dann inzwischen auch unser Grundstück bezahlt… Irgendwie ein seltsames Gefühl, wenn fünfstellige Beträge beim Online-Banking rumgeschoben werden wie beim Monopoly… 🙂
  • Die technische Prüfung durch Massa wurde abgeschlossen. Wir bekamen einen neuen Satz Pläne mit marginalen Änderungen, den wir dann unterschrieben und gleich dem Architekten wieder zurück gegeben  haben.
  • Bei unserem „Sonderweg“, was die Elektroinstallation angeht, zeichnet sich eine Lösung ab. Nach „nur“ 3 Wochen Diskussion mit unserer Massa-Kundenbetreuerin gingen Ihr die Ausreden aus und sie hat uns zugesichert, dass sich jemand mit uns in Verbindung setzt, der dann auch eine Lösung finden und nicht nur „nochmal bei den Kollegen nachfragen“ kann.
  • Übermorgen wollen wir uns mal bei unseren zukünftigen Nachbarn vorstellen und schonmal ein paar Kontakte knüpfen. Endlich mal wieder ein Termin, auf den man sich richtig freuen kann!

In diesem Sinne, schönes verlängertes Wochenende allerseits!

Bäm – Bäm – Bäm

No Comments

Die letzten Tage hatten es mal wieder in sich, was die Fortschritte beim Haus angeht:

Am Mittwoch gings mit dem Termin beim Notar los, der uns in ziemlich atemberaubender Geschwindigkeit den Vertrag für den Hauskauf vorlas. Eine reine Formalität, wir hatten den Vertrag in seiner endgültigen Fassung ja schon seit Februar als Entwurf und alle offenen Fragen waren schon lange geklärt. Trotzdem gab es nach dem Vorlesen nochmal eine Kurzzusammenfassung, Gelegenheit für Fragen und dann kam schließlich der große Moment… Drei Unterschriften unter den Vertrag und der Drops war gelutscht.

Während der Bürgermeister sich danach schon auf den Weg zurück nach Hause machte, haben wir dann noch die Urkunden für die Eintragung der Grundschuld unterschrieben. Insgesamt war der ganze Spaß nach weniger als einer Stunde vorbei.

Unsere Urkunden bekamen wir übrigens schon heute – Zusammen mit der dazugehörigen „Kostennote“, in der sich der Herr Notar laut gültiger Gebührenordnung erlaubte, knapp 2200€ in Rechnung zu stellen – Nicht schlecht für ne Stunde Arbeit… Ich sollte anfangen, unserem Baby das Vorlesen der Gutenachtgeschichte in Rechnung zu stellen.

Am Donnerstag ging es dann gleich weiter: Die endgültige Version der Baupläne und der Bauantrag wollten in fünffacher (!) Ausfertigung unterschrieben werden: Eine Version für Massa, drei für das Bauamt (ob die sich damit die Wände tapezieren?), eine Version für uns. Außerdem gab es noch für die ganzen Änderungen etwa ein halbes dutzend Formulare von Massa zu unterschreiben.

Für die Pläne galt letztlich (fast) dasselbe wie für den Grundstückskauf: Wir hatten alle Unklarheiten mit dem Architekten schon besprochen, die korrigierten Pläne hatten wir bereits per Email erhalten. Nur noch mal kurz alles auf Vollständigkeit kontrolliert und schon war auch hier alles zur Unterschrift fertig.

Die Formulare von Massa haben wir dann doch nochmal ein bißchen genauer unter die Lupe genommen, aber auch hier gab es keine Auffälligkeiten.

Direkt danach sind wir dann noch zur Verbandsgemeinde gefahren und haben die Anträge beim völlig gelangweilten total motivierten Mitarbeiter abgegeben.

Heute kam dann mit der Post nicht nur die eingangs erwähnte Kostennote des Notars mit den Urkunden, sondern auch Post von Massa: Demnächst werde sich das Bemusterungszentrum mit uns in Verbindung setzen. Nur zu… Wir nehmen auch Anrufe ohne schriftliche Voranmeldung entgegen!

Der letzte Brief war von dem Ingenieurbüro, dass unser Bodengutachten erstellt hat. Die gute Nachricht: Wir haben kein drückendes Grundwasser zu erwarten! Die schlechte: Aufgrund stauenden Sickerwassers brauchen wir rund ums Haus eine Drainage. Mal sehen, was uns das extra kosten wird…

 

Entwürfe fürs Haus fertig!

No Comments

Zeitlich noch vor den guten Nachrichten zur Finanzierung unseres Hauses haben wir in zwei Terminen mit dem Architekten den Grundriss auf unsere Bedürfnisse angepasst. Im Grunde genommen kam das dabei heraus, was wir auch schon mit SweetHome 3D entworfen hatten, nur wenige Wünsche ließen sich zB aus statischen Gründen nicht erfüllen, so ist zB jetzt Andreas Zimmer im Keller nicht exakt gleich groß wie die Hobbywerkstatt, sondern ca. 2 qm kleiner – Alles in allem verkraftbar. 🙂

Nach dem ersten Gespräch bekamen wir die Entwürfe in Papierversion zugeschickt und haben dann eine ziemlich umfangreiche Liste von Fragen und Unklarheiten beim zweiten Gespräch geklärt. Alles in allem kann man nur sagen, dass unser Kontakt zum Architekten ziemlich unkompliziert war und dass wir sehr zufrieden mit seiner Arbeit sind. Jetzt steht nur noch ein Termin mit ihm an, um die finale Version des Bauantrags durchzugehen, zu unterschreiben und dann auch gleich beim Bauamt unserer Verbandsgemeinde einzureichen. Man sieht also, es geht in großen Schritten voran!

Bei einer anderen „Baustelle“ hatten wir in den letzten Tagen weniger Glück: Wir hatten eine Kamera bestellt, um demnächst beim Ausbau auch Fotos und Videos in guter Qualität machen zu können. Statt der versprochenen neuen Kamera bekamen wir allerdings von Amazon eine geliefert, deren Verpackung (also der Karton im Karton sozusagen) anscheinend schon einige Höhen und Tiefen des Lebens mitgemacht hatte, diverse kleine Plastiktüten im Inneren waren bereits vorher schon einmal geöffnet gewesen, kurzum: Die Kamera war alles andere als neu und wanderte postwendend samt Retourenaufkleber wieder zu DHL. Ich habe Amazon mitgeteilt, dass ich beim nächsten Versuch schon gern eine tatsächlich neue Kamera bekäme, jetzt warten wir gespannt auf die Päckchen der nächsten Tage…

 

Nachtrag: Die Kamera wurde von Amazon anstandslos getauscht, hier ist der Beitrag dazu!

Finanzierung steht!

No Comments

… und das ist nur ein Teil der guten Neuigkeiten. Aber von Anfang an:

Der letzte Stand hier im Blog war ja, dass wir auf der Suche nach einer Finanzierung und mächtig genervt waren. Unser Anwalt rief dann auch ein paar Tage später zurück. Falls jemand mal in dieselbe Lage kommt und ohne Gewähr, dass ich das als Laie richtig wiedergebe: Man kann grundsätzlich jeden Darlehensvertrag binnen zwei Wochen widerrufen, sollte sich die Bank doch zu einer Zusage entschließen und man hat schon woanders unterschrieben. Ggf. hätte er auch den Widerruf für uns verfasst – meiner Meinung nach eine gute Idee, schließlich geht es um einen Haufen Kohle. Nach Ablauf der 4-Wochen-Frist ist dann das Angebot für uns nicht mehr bindend, heißt im Klartext: Sollte uns irgendwann doch noch eine Zusage von der DSL-Bank erreichen, ist das dann ein Angebot der Bank an uns, auf das wir nicht eingehen müssen.

Nachdem also die DSL-Bank gedanklich für uns abgehakt war, machten wir Termine mit verschiedenen Banken aus und trafen uns auch nochmal mit dem konzerneigenen Finanzprofi meines Arbeitgebers. Der Haken an der Sache war dabei, dass wir ja zwischenzeitlich unseren Sohn bekommen hatten, Andrea im Moment zuhause ist und „nur“ Elterngeld bezieht und dass ich in Teilzeit arbeite, um zwischenzeitlich auch irgendwas von der Kindheit des Kleinen mitzubekommen. Wir haben trotzdem immernoch ein mehr als gutes Einkommen, wenn man es mit den letzten 12 Jahren vergleicht und durch die hohe Entfernung zwischen unserer Wohnung und meiner Arbeitsstelle reduziert sich der monatliche Verlust durch meine Teilzeit auf gerade mal 200 EUR… Ich finde, das ist eine Woche frei im Monat mit meinem Sohn mehr als wert, die Banken sahen es anscheinend anders. Reihenweise bekamen wir Absagen und schließlich brachte es Herr R. genau auf den Punkt:

„Ich finde Sie sehr sympathisch, aber Sie haben sich einen beschissenen Moment ausgesucht, um in Teilzeit zu arbeiten!“

Recht hatte der Mann.

Mittendrin in unseren ganzen Bankterminen („Oh, Sie haben alle Unterlagen dabei, Sie sind ja richtig gut vorbereitet“ – „Ja, wir machen das nicht zum ersten Mal.“) erreichte uns dann eine E-mail von Herrn B., den uns ja damals die Massa-Verkäuferin empfohlen hatte: Er sei

„den ganzen Tag in unserer Angelegenheit unterwegs gewesen“

und habe tolle Neuigkeiten: Die Sparda-Bank habe zugesagt und freue sich, unser Bauvorhaben zu finanzieren. Nachdem ich mir ob dieses unermüdlichen Einsatzes nach völligem Versagen ein einsames Tränchen weggedrückt hatte, haben wir uns dann die Konditionen angesehen, die letzte Absage einer anderen Bank noch abgewartet und sind dann mit unserem besten Sonntagslächeln zur Vertragsunterzeichnung angereist.

Bei der Bank trafen wir dann auf Frau W., die uns tatsächlich sehr freundlich empfing, mit uns die Unterlagen durchsah und uns währenddessen schonmal Kugelschreiber reichte, um unsere Seelen zu verkaufen die doch recht zahlreichen Papiere zu unterschreiben. Nachdem wir dann gefühlt etwa 100 Waschmaschinen bestellt hatten (ach ne, was lustig) waren wir tatsächlich frischgebackene, stolze… Gesamtschuldner.

Hm, jetzt klingt das weit weniger spektakulär, als wir uns in dem Moment fühlten.

Danach lief tatsächlich alles reibungslos, wenige Tage nach Vertragsunterschrift bekamen wir eine Kopie der Unterlagen zur Eintragung der Grundschuld, das Original hatten wir gleich an den Notar schicken lassen.

Den Rest der guten Neuigkeiten gibts dann im nächsten Beitrag, jetzt erstmal zurück an die Arbeit, Herr R. (und alle anderen Leser da draußen)!